FAQ

Was heißt es, wenn eine Aktivität trauma-informed ist?

Letztlich ist trauma-informed (oder deutsch: traumasensibel) eine Bezeichnung für Verhalten, welches möglichst umfassend berücksichtigt, was Menschen zur ganzheitlichen Heilung nach einem Trauma benötigen. Wie kann ein Kontext gestaltet sein, dass man sich richtig wohl fühlt in seiner Haut? Die Idee dahinter ist simpel. Wenn sich der Organismus wohl fühlt, spielt, erkundet und interessiert mit seiner Umgebung interagiert, entstehen positive neue Erfahrungen. Trauma-informed können sowohl Therapieverfahren sein, als auch jegliche andere Aktivität, sofern sie oben Beschriebenes berücksichtigt. Weitere Beispiele sind: Tanzen, Kochen, Theaterspielen, Musizieren, künstlerisches Gestalten, Kontakt mit Tieren, etc.

Auf welche Trauma-Zertifizierung berufen Sie sich?

Die Trauma Research Foundation bietet eine umfassende (fachtherapeutische) Weiterbildung und Zertifizierung an („traumatic stress studies“). Viel dieses Know-Hows fließt in unsere Veranstaltungen ein.

Ist Segeln Traumatherapie?

Nein. Segeln ist ein Kontext, der sehr gut „trauma-informed“ sein kann. 

Machen Sie auch Traumatherapie?

Traumatherapie dürfen aus gutem Grund nur speziell dafür ausgebildete Personen anbieten. Meist sind dies approbierte Ärzt:innen oder Psychotherapeut:innen. Traumatherapie kann bei unseren Veranstaltungen nur dann stattfinden, wenn qualifiziertes Personal mit an Bord ist. Im Einzelfall ist dies gesondert gekennzeichnet. 

Warum soll ich als Teilnehmer medizinisch oder therapeutisch angebunden sein?

Trauma umfasst per Definition alle Lebensbereiche und Sie haben so viel Unterstützung wie möglich verdient. Eine PTBS ist eine medizinische Diagnose und jene gehört in die Hände von Fachpersonen. Uns ist es wichtig, dass unsere Teilnehmer:innen aktiv mit ihrem Trauma arbeiten, gearbeitet haben oder dies anstreben.